Sport: Wundermittel Bewegung

Wenn man am Anfang des Trainings im Studio steht, so will man sich natürlich von Anfang an die richtigen Wege für den Erfolg sichern. Dabei wirft man gerne einen Blick auf die Bodybuilding Zeitschriften, und sieht sich dort die Programme der wirklich großen Sportler an. Dabei ergibt sich natürlich leider ein kleiner Nachteil, denn man bekommt den Eindruck, man müsse seine Muskeln durch extrem hohe Gewichte trainieren, egal welche Übungen und Ausführung dabei gewählt werden.

Es scheint, als würde in der Tat jede Kombination von Umfängen und Intensitäten im Training denkbar und erfolgreich sein. So sagte zum Beispiel auch schon Arnold Schwarzenegger, das Eisen müsse einfach nur rauf und runter. Natürlich muss das Eisen rauf und runter.

Es gibt mittlerweile allerdings auch genügend gesicherte Erkenntnisse über das Wie- und zwar, wie häufig das Gewicht rauf und runter muss, wie schwer es sein sollte, und ob es explosiv oder eher mit einer gleichmäßigen Kraftentwicklung bewegt werden sollte, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Die Tatsache, dass es immer wieder einzelne Athleten gibt, die auch mit anderen Methoden erfolgreich sind, widerspricht diesen Erfahrungen nicht. Diese Sportler haben ganz einfach entsprechende genetische Voraussetzungen. Es gibt schließlich auch Leute, die jeden Abend Pizza essen, und trotzdem nicht an Gewicht zunehmen. Aber es klappt eben leider nicht bei jedem. Ähnlich verhält es sich natürlich auch mit dem Training an sich. Denn die Anzahl der Fasern der Muskeln und deren Zusammensetzung und dadurch auch die Trainierbarkeit des Muskels, sind genetisch festgelegt.

Gemeint ist damit, dass von ihren Erbanlagen besonders bevorzugte Athleten auch dann einen enormen Muskelzuwachs haben können, wenn ihre Trainingsmethoden völlig daneben sind. So gelingt es nach und nach immer mehr, den Erfolg mit auf die eigene Seite zu ziehen, und so zu zusätzlichen Vorteilen zu kommen.